Baugebiet Farnwiese

Baugebiet Farnwiese in Niedernhausen




Farnwiese Niedernhausen 14. Oktober 2023


Baugebiet Farnwiese in Niedernhausen

Moderner Wohnraum für 800 Menschen mit viel Grün und in optimaler Lage

 

Gemeinde Niedernhausen beginnt Erschließungsarbeiten für Baugebiet Farnwiese

 

„Es ist geschafft. Heute beginnen die eigentlichen Bauarbeiten für das größte Niedernhausener Baugebiet seit Jahrzehnten“, begrüßte Niedernhausens Bürgermeister Joachim Reimann die Gäste beim Spatenstich für das neue Baugebiet „Wohnpark Farnwiese“.

 

„Bereits in den 1980er Jahren hatte es erste konkrete Überlegungen im Niedernhausener Rathaus gegeben, die Farnwiese als Wohngebiet zu entwickeln. Nachdem in den 90ern die Baumschule Hirsch dann ihren Standort an der Farnwiese aufgab, beschloss die Gemeinde die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet. Dieser sah damals eine erheblich verdichtete Bebauung insbesondere mit Geschosswohnungsbau und Einzelhandel vor, konnte aber im damaligen Verfahren aufgrund vieler widerstreitender Interessen und Widerständen nicht umgesetzt werden. Auch in den Folgejahren konnte kein erfolgsversprechender Ansatz gefunden werden“, erinnert Reimann an die lange und wechselvolle Geschichte des Projekts.


Angesichts immer weiter steigender Nachfrage nach Bauflächen und Wohnraum in unserer Gemeinde haben wir 2014 die Idee Farnwiese dann mit abermaligem Aufstellungsbeschluss komplett neu aufgesetzt.“ Von Anfang an sei klar gewesen, dass die Realisierung des Baugebiets mit Blick auf die außergewöhnlich vielen Eigentümer, auf die sich die betroffenen Flächen verteilten, nicht einfach werden würde. Andererseits herrschte auch von Anfang an eine alles andere als selbstverständliche große Einigkeit unter den Niedernhausener Parteien und Wählergruppen, dass die Farnwiese entwickelt werden sollte. Diese gemeinsame Überzeugung hielt auch über die Jahre bei sämtlichen Entscheidungen an, die stets mit deutlichen und parteiübergreifenden Mehrheiten getroffen wurden. „Das ist gerade in der heutigen Zeit ein bemerkenswertes Signal, dass wir in Niedernhausen wichtige Projekte gemeinsam entwickeln möchten“, betont der Rathauschef.

 

Das Entwicklungsziel für das Plangebiet beinhaltet nun eine lockere und offene Bebauung, die neben dem Geschosswohnungsbau auch Flächen für Einfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser beinhaltet. „Hochhäuser“ wie im früheren Baugebiet Lenzhahner Weg oberhalb der Farnwiese werde es nicht geben, verspricht Reimann. Vielmehr solle sich die Farnwiese gut in die kleinstädtische Struktur Niedernhausens einfügen, weswegen Geschosszahl und Höhe durch die Gemeindepolitik begrenzt worden seien.

 

Alleine 14 % des Gebiets seien zudem für Grünflächen vorgesehen, 10 % als Fläche für Gemeinbedarf (insb. Spielplatz und Kindertagesstätte). Aufgrund der Hanglage mit Ausrichtung von Nordost nach Südwest sei der Standort besonders gut für eine Wohnbebauung und energiesparende Bauweise geeignet. Die Entwässerung erfolgt durch ein modernes Trennsystem sowie durch Zisternen auf den Grundstücken. Ein Regenrückhaltebecken entsteht im Autal.

Die Problematik der Vielzahl von Eigentümern auf der Fläche löste die Gemeinde durch die Durchführung einer öffentlich-rechtlichen Umlegung. Bei diesem Verfahren wurden sämtliche Grundstücke nach einer objektiven Wertbegutachtung gänzlich neu verteilt und die Parzellen für Baugrundstücke, Straßen und weiteres neu zugeteilt. Etliche Eigentümer gaben ihr Grundstück in dem Verfahren gegen eine Ausgleichszahlung ab, so dass die Gemeinde Niedernhausen, die zuvor kaum eigenes Land auf der Fläche hatte nun auch selbst zu rund 9.000 m² Bauland kam.

Ebenfalls ein wichtiges Thema in der Planung war die Aufstellung eines Verkehrsgutachtens, das die Auswirkungen des Gebiets auf die Verkehrsströme in der Gemeinde beleuchtete. Die Haupterschließung der Farnwiese erfolgt von einer derzeit noch außerhalb des Orts liegenden Stelle der Idsteiner Straße. Zudem wird die Ahornstraße im unteren Teil verschwenkt, um den Verkehrsfluss zu befördern und die Ein- und Ausfahrt der Tankstelle von der Ahornstraße abzutrennen.

 

Die nun begonnenen Erschließungsarbeiten sind so geplant, dass ab April zunächst die Linksabbiegerspur auf der Idsteiner Straße hergestellt wird. Ab Sommer werden Versorgungsleitungen und Kanäle gebaut, ehe die Baustraßen entstehen. Der große Teil der Erschließung soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 abgeschlossen sein. Dann können auch die ersten Häuser in der Farnwiese entstehen.

 

Die Gemeinde wird über das Procedere der konkreten Vermarktung ihrer Grundstücke in diesem Jahr per Gemeindevertretungsbeschluss entscheiden, kündigte der Bürgermeister an.

 

„Das war ein ganz, ganz hartes Stück Arbeit, dass wir heute hier stehen und den Spatenstich feiern können. Es ist gut, dass wir mit dem Wohnpark Farnwiese einen erheblichen Beitrag für mehr Angebot auf dem angespannten Wohnungsmarkt im Rhein-Main-Gebiet und in Niedernhausen selbst leisten können“, fasst Reimann zusammen. Man sehe aber auch an dem erheblichen zeitlichen, personellen und finanziellen Aufwand, den auch eine relativ kleine Gemeinde wie Niedernhausen für die Realisierung eines Baugebiets erbringen müsse, dass der politisch auf Bundes- und Landesebene immer wieder propagierte Wohnungsbau im deutschen Rechts- und Planungssystem auf viele Hindernisse stoße.

 

„Ich bin auch überzeugt, dass die Farnwiese von uns nur erfolgreich an den Start gebracht werden konnte, weil einige grundsätzliche Voraussetzungen gegeben waren: Eine große Einigkeit in der Kommunalpolitik, eine sehr konstruktive und wohlwollende Öffentlichkeit und hervorragende Kolleginnen und Kollegen in unserer Verwaltung, die über Jahre in wechselnder Besetzung das Baugebiet immer weiter vorangebracht haben. Der Erfolg Niedernhausens heute ist der Erfolg von allen: Bevölkerung, Politik und Verwaltung. Allen sage ich heute: Vielen Dank, dass wir das geschafft haben.“

Die wichtigsten Fakten zum Baugebiet:

 

  • Größe: ca. 9,3 ha
  • Einwohnerzahl: 800
  • Wohneinheiten: ca. 230
  • Bebauung: Geschosswohnungsgsbau, Reihenhäuser, Doppelhäuser, Einfamilienhäuser
  • Moderne Entwässerung
  • Optimale Bedingungen für energiesparende Bauweise
  • Entfernung zum Ortskern: 750 m
  • Fußweg zum Bahnhof: 10 – 15 min
  • Unmittelbare Nähe zu Krippe, Kita und Theißtalschule
  • Zeit für Aufstellung des Bebauungsplans: 2014 – Ende 2018
  • Endgültige Rechtskraft der Umlegung: 2021
  • Baubeginn: 4. April 2022



Quelle: Gemeinde Niedernhausen, PM vom 04.04.2022

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Mehr Speichervolumen für Trinkwasser in Niedernhausen – Erweiterungsbau an Netz angeschlossen

Der Erweiterungsbau des Wasserbehälters Farnwiese in Niedernhausen ist vor wenigen Tagen erfolgreich an das Versorgungsnetz der Gemeinde Niedernhausen angeschlossen und in Betrieb genommen worden. Das Projekt des Wasserbeschaffungsverbands (WBV) Niedernhausen / Naurod und der Gemeindewerke Niedernhausen steht damit kurz vor dem Abschluss.

 

„Der neue Behälter ist in unmittelbarer Nähe zum bereits vorhandenen Wasserbehälter Farnwiese verortet und kann Trinkwasser in einem Volumen von 600 m³ speichern. Gemeinsam mit dem vorhandenen Wasserbehälter stehen am Standort nun insgesamt 1.200 m³ zur Verfügung und gewährleisten die Versorgungssicherheit“, erläutert Bürgermeister Joachim Reimann, der auch Verbandsvorsteher des WBV ist, die große Bedeutung des Projekts für die zukünftige Wasserversorgung der Taunusgemeinde.


 „Innerhalb des Versorgungsnetzes sind die beiden Behälter von zentraler Bedeutung, da sie als Durchlaufbehälter für die Weiterleitung des Trinkwassers an die Behälter Buchwaldskopf und Hahnwald konzipiert sind und zudem als Speicher für die Tiefzone Niedernhausen dienen, an die eine Vielzahl an Häusern angeschlossen ist. Außerdem kann so zukünftig das Baugebiet Farnweise mitversorgt werden“, so Reimann.


Im November 2019 hatten die Arbeiten zum Neubau des Erweiterungsbehälters zunächst mit umfangreichen Erd- und Verbauarbeiten begonnen. Nach deren Fertigstellung wurde aus wasserundurchlässigem Ortbeton ein Gebäude mit einer runden Wasserkammer (für die Speicherung des Trinkwassers) und einem vorgesetzten Bedienungshaus (zur Unterbringung der technischen Ausrüstung, wie z.B. Rohrleitungen, Anlagentechnik und für Kontroll- Wartungszwecke) errichtet. Die Rohbauarbeiten konnten im November 2020 fertiggestellt werden. Im Anschluss daran wurden Dach-, Fassaden- und Rohrleitungsbauarbeiten im Außenbereich sowie Ausbauarbeiten innerhalb des Gebäudes durchgeführt. Im Rahmen der Ausbauarbeiten wurde die Wasserkammer mit ebenfalls trinkwassergeeigneten Kunststoffplatten ausgekleidet, das Bedienungshaus gefliest und mit einem Innenanstrich versehen. Weiterhin wurde die für den Betrieb notwendige technische Ausrüstung installiert.
 

„Aufgrund der Tatsache, dass der Behälter zur Speicherung unseres wichtigsten Lebensmittels – dem Trinkwasser – dient, wurde während der Bauzeit ein strenges Hygienekonzept umgesetzt. Das Ziel dieses Hygienekonzeptes ist die Minimierung aller Möglichkeiten, die eine Verunreinigung des Trinkwassers begünstigen könnten. So wurde z.B. die Baustelle in verschiedene Zonen (Gebäudeabschnitte, Außenbereiche) mit unterschiedlichen Hygienemaßnahmen aufgeteilt. Ein Betreten der Wasserkammer durfte nur in einem Schutzanzug und vorher desinfizierten Schuhen erfolgen. Weiterhin wurden sämtliche für die Errichtung des Gebäudes eingesetzten Werkstoffe und Bauhilfsstoffe auf deren Eignung im Trinkwasserbereich geprüft“, erklärt der projektleitende Ingenieur der Gemeindewerke, Heiko Ströher die Besonderheiten während der Bauarbeiten.
 

In Kürze werden die Restarbeiten, Erdandeckung und die Gestaltung der Betriebsfläche fertiggestellt sein.

 

Quelle, Bilder: Gemeinde Niedernhausen, PM vom 02.09.2021


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22.07.2021

Baugebiet Farnwiese in Niedernhausen – wann geht es los? 

Nach Jahrzehnten vergeblicher Anläufe und Diskussionen kann das neue Baugebiet Farnwiese im Ortsteil Niedernhausen kommen. Vor einigen Wochen ist der Umlegungsplan für das Gebiet in Kraft getreten. Dieser regelt die konkrete Grundstücksaufteilung auf der ca. 9 Hektar großen Fläche.
 

„Seitdem hat die Gemeindeverwaltung zusammen mit dem beauftragten Fachbüro intensiv die europaweite Ausschreibung der Erschließungsleistungen, also dem Bau von Straßen, Kanälen, Leitungen etc. vorbereitet. In diesen Tagen wird die Ausschreibung nun veröffentlicht. Das ist ein sehr spannender Moment für unsere Ortsentwicklung“, freut sich Bürgermeister Joachim Reimann.
 

Bis Ende Oktober sollen der Gemeindevorstand und die Betriebskommission der Gemeindewerke die entsprechenden Aufträge vergeben. Der offizielle Baubeginn wird nach dem Winter voraussichtlich Anfang April 2022 sein. „Unser Zeitplan sieht vor, dass sämtliche Baustraßen im Jahre 2023 fertig werden und so eine schnelle Bebauung mit dringend benötigtem Wohnraum ermöglicht wird“, skizziert Reimann das weitere Vorgehen. Bis zum geplanten Abschluss des Endausbaus der Infrastruktur im neuen Gebiet wird es wohl von heute an noch rund fünf Jahre dauern, bis dahin dürften aber schon sehr viele der zukünftig rund 700 Farnwiesebewohnerinnen und -bewohner eingezogen sein.
 

„Die Farnwiese wird eine wichtige Antwort auf die immer weiterwachsende Nachfrage nach Wohnraum in Niedernhausen sein. Ein wesentlicher Teil der Ortsplanung findet damit in den nächsten Jahren seinen Abschluss“, so der Rathauschef.
 

In der Farnwiese wird eine Mischung aus Einfamilienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern sowie Wohnungen entstehen. Zudem sind eine große neue Kindertagesstätte und -krippe sowie ein Spielplatz geplant. 

 

Quelle: Gemeinde Niedernhausen, PM vom 22.07.2021, 09.30 Uhr, Fotos: Privat

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Baugebiet Farnwiese: Rodung läuft - Baubeschluss und Umlegungsplan vor Entscheidung in den Gremien

Seit Jahrzehnten gab es Überlegungen, Planungen und Diskussionen. Doch nun, nach rund sechs Jahren Bauleitplanung und Vorbereitungen, beginnen in diesen Tagen die konkreten Arbeiten am Baugebiet Farnwiese in Niedernhausen. 

Seit einigen Tagen wird die Fläche von etwas über 9 Hektar durch von der Gemeinde beauftragte Fachfirmen großflächig gerodet und sodann die nötige Kampfmittelsondierung auf dem Areal durchgeführt. Unterdessen kündigt Bürgermeister Joachim Reimann die letzten wegweisenden Beschlüsse der gemeindlichen Gremien für das Baugebiet an: „Nachdem Anfang diesen Jahres der Bebauungsplan endgültig beschlossen wurde, stehen nun auch der Umlegungsplan und der offizielle Baubeschluss über die Erschließung des Gebiets, d.h. das Anlegen der Straßen, Wege, Kanäle, Leitungen und Grünflächen, zur Entscheidung an“, so Herr Reimann.

In den kommenden Wochen würden Gemeindevorstand und Gemeindevertretung darüber beraten. In der Umlegung werden aus dem Flickenteppich an Grundstücken im Eigentum vieler Privatleute, Erbengemeinschaften und Firmen nun eine geordnete Fläche mit Baugrundstücken und der nötigen Infrastruktur.

Insgesamt entstehen 42 Grundstücke für den Bau von Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern sowie für Geschosswohnungsbau. Außerdem entsteht ein großer Spielplatz und eine neue KiTa. Die Gemeinde selbst gewinnt im Rahmen der Umlegung viel Land hinzu. Über den Verkauf bzw. die Verteilung dieser 12 Grundstücke soll die Gemeindevertretung entscheiden: „Hier gilt es dann die Schwerpunkte zu setzen. Wir können im Rahmen der wirtschaftlichen Machbarkeit gezielte Grundstückspolitik z.B. zugunsten von jungen Familien oder in Richtung bezahlbarer Wohnungsbau machen. Für die konkrete Gestaltung der Modelle werden wir in 2020 den politischen Gremien Vorschläge unterbereiten“, kündigt der Bürgermeister an. 

Insgesamt rechnet Niedernhausen mit etwa 850 Menschen, die zukünftig in der Farnwiese eine Heimat finden werden, so dass der angespannte Wohnungsmarkt in Niedernhausen und der Region ein dringend benötigtes Angebot erhält.
Die Erschließungsplanung sieht vor, dass die Planstraßen A, B, C, D und E mit einem Parkstreifen am Rand ausgebaut werden, um perspektivisch genug öffentlichen Parkraum zur Verfügung zu stellen. Die übrigen Straßen sollen niveaugleich hergestellt werden. Zudem durchziehen Fuß- und Radwege das Gebiet. Insgesamt soll das Gebiet barrierefrei ausgeführt werden. Die Einbettung in den Gesamtverkehr der Taunuskommune erfolgt aufgrund eines Verkehrsgutachtens eines Fachplaners.



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