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Winter Check


Der Winter stellt besondere Herausforderungen an Mensch und Maschine. Dunkelheit, Schneematsch und Eis beeinträchtigen nicht nur die Stimmung, sondern auch die Verkehrssicherheit und die Funktionsfähigkeit des Fahrzeugs. Hier gibt es daher ein paar Tipps, wie man sein Auto fit für die kalte Jahreszeit macht. Jetzt die beste Zeit für den Wintercheck: „Ein winterfestes Auto trägt nicht nur zur Langlebigkeit des Fahrzeugs bei, sondern erhöht maßgeblich die Sicherheit im Straßenverkehr,“ möchte ich betonen.


Besonders wichtig sind intakte Reifen und eine klare Sicht. „Wer mit abgefahrenen Reifen oder nur einem kleinen freigekratzten Sichtfeld unterwegs ist, riskiert nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das der anderen Verkehrsteilnehmer“. Ein gründlicher Wintercheck vor dem ersten großen Wintereinbruch schützt vor solchen Risiken. Dafür wurde eine Checkliste erstellt, um die wichtigsten Punkte am Fahrzeug zu überprüfen und so die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Um das Auto optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, empfiehlt man einen Wintercheck mit diesen acht Schritten:


Starterbatterie: Im Winter sinkt die Startleistung der Batterie. Deshalb sollten zusätzliche Stromverbraucher wie Heizung und Gebläse erst nach dem Motorstart eingeschaltet werden. Batterien sollten alle vier bis sechs Jahre ausgetauscht werden.


Winterreifen: Winterreifen sollten von Oktober bis Ostern aufgezogen sein und mindestens eine Profiltiefe von 1,6 mm haben – besser noch sind 4 mm. Neu ist die Pflicht, dass Winterreifen ab Oktober 2024 das Alpine-Symbol (Schneeflocke vor Bergspitzen) tragen müssen.


Licht: Schlechte Sichtverhältnisse im Winter machen funktionierende Scheinwerfer unverzichtbar. Ein Check in der Werkstatt und das regelmäßige Reinigen der Lampen sind ratsam.


Frostschutz: Frostschutzmittel sollte sowohl im Kühlsystem als auch in der Scheibenwaschanlage aufgefüllt sein, um vor Einfrieren zu schützen.


Scheiben: Eine freie Sicht ist essenziell. Vor jeder Fahrt sollten daher alle Scheiben vom Eis befreit und Schnee vom Fahrzeugdach entfernt werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.


Scheibenwischerblätter: Verschlissene Wischerblätter mit Rissen oder Schlieren sollten ersetzt werden, um klare Sicht zu gewährleisten.


Türdichtungen: Gummidichtungen der Türen und Heckklappe können bei Kälte spröde werden. Einfetten mit Vaseline oder einem speziellen Fettstift hält sie geschmeidig und verhindert das Festfrieren.


Notfallausrüstung: Ein Eiskratzer, Besen, Starterkabel und eine Warnweste sind im Winter wichtig. Empfehlenswert sind auch eine warme Decke und ein Türschlossenteiser – dieser jedoch sollte nicht im Auto aufbewahrt werden. Diese Maßnahmen verbessern nicht nur die Lebensdauer des Fahrzeugs, sondern erhöhen auch die Sicherheit im Straßenverkehr.


Text: © Jochen Haupt, Bild: Pixabay, PM vom 08.11.2024

 


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E-Mobilität im Winter: GTÜ-Tipps rund um Elektroautos bei Kälte, Eis und Schnee

 

+ Keine Angst vor dem Winter mit dem E-Auto

+ Parken und Laden in der Garage steigert die Effizienz

+ Für Sicherheit in der kalten Jahreszeit sorgen die bekannten Faktoren wie passende Reifen und freie Fenster

 

Viele Elektroautofahrer stehen vor dem ersten Winter mit ihrem Fahrzeug. Denn E-Autos werden im deutschen Markt immer stärker nachgefragt: Allein im September 2022 entfielen nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts fast 20 Prozent der Neuzulassungen (44.389 Fahrzeuge) auf batterieelektrische Personenwagen (BEV). Das entspricht einer Steigerung des Anteils an allen Neuwagenverkäufen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel. So spielt die Frage, wie man mit dem Stromer sicher und effizient durch den Winter fährt, eine zunehmende Rolle. Und das ist auch gerechtfertigt. Denn ein elektrisch angetriebenes Auto mit großer Batterie als Energiespeicher verhält sich bei Kälte anders als ein Wagen mit Verbrennungsmotor.

 

„Grundsätzlich sind batterieelektrische Personenwagen genauso gut für den sicheren und effizienten Betrieb im Winter geeignet wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder mit Hybridantrieb“, sagt Marco Oehler, Technischer Leiter bei der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH. „Das stellen die strengen Regeln für die Marktzulassung neuer Fahrzeugtypen sicher. Die technische Betriebssicherheit zugelassener Personenwagen wird durch die regelmäßige Hauptuntersuchung geprüft. Die GTÜ hat sich das entsprechende Know-how für die HU von Elektroautos frühzeitig angeeignet und steht ihren Kunden auch in diesem Bereich als kompetenter Partner zu Seite.“

 

Aber wie genau unterscheidet sich ein reines Elektroauto nun im Winter von Fahrzeugen mit anderen Antriebstechnologien? GTÜ-Profi Oehler gibt fünf wichtige Tipps:

 

Erstens: Bloß keine Angst vor dem Winter. Die Reichweite moderner E-Autos reicht auch bei kalten Temperaturen für den Alltag aus, und selbst im Stau auf der Autobahn braucht man nicht auf die Heizung zu verzichten. Wichtig ist, sich mit technisch bedingten Eigenschaften vertraut machen. Denn bei Kälte nimmt die Leistungsfähigkeit des Akkus tatsächlich ab – denn am wohlsten fühlt sich der Energiespeicher bei Temperaturen zwischen 15 und 35 Grad Celsius. Das wird bei viel Kurzstreckenverkehr besonders deutlich, wenn die Batterie zwischen den Fahrten immer wieder auskühlt. Gleichzeitig steigt der Energiebedarf im Winter durch die Heizung des Innenraums und der Batterie.

 

Zweitens: Die vielen Möglichkeiten des E-Autos nutzen, um die Energieeffizienz im Winter zu optimieren. Das reicht vom Vorwärmen an der Ladestation über das Fahren im Eco-Modus bis zum Einsatz von Sitz- und Lenkradheizung statt der Innenraumheizung. Aber auch die warme Luft wird sehr effizient und vor allem schnell produziert so lassen sich beispielsweise beschlagene Scheiben blitzschnell aufwärmen. Wer die Lüftung auf Umluft stellt, nutzt die Wärme zudem besonders gut aus.

 

Drittens: Garage vorhanden? Dann sollte das E-Auto gerade im Winter auch darin parken. Denn die Temperatur sinkt dort weniger schnell als im Freien. Positiv wirkt es sich auch aus, wenn die Wallbox in der Garage installiert ist. Dann lässt sich der Akku bei optimalen Temperaturen laden, was den Ladevorgang merklich verkürzen kann. Denn bei sehr kalten Temperaturen verhindert üblicherweise die Bordelektronik am Anfang das schnelle Laden, um die ausgekühlte Batterie nicht zu stark zu belasten.

 

Viertens: Beim Kauf eines Elektrofahrzeugs auf die entsprechende Ausstattung für einen effizienten Winterbetrieb achten. Viele Fahrer schätzen insbesondere eine Wärmepumpe für das Temperaturmanagement des Fahrzeugs. Aber auch Details wie eine Lenkradheizung sind nicht nur komfortabel, sondern können sich auf Dauer auch hinsichtlich Effizienz bezahlt machen.

 

Fünftens: Eines nie aus dem Blick verlieren: Das Elektroauto ist ein Personenwagen wie jeder andere auch. Daher gelten die gleichen Sicherheitsregeln im Winter. Eine funktionierende Lichtanlage und passende Reifen mit ausreichendem Profil sind ebenso wichtig wie gute Sicht durch eisfreie Scheiben rundum.

 

Quelle Bild: © GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH

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