Für die auftraggebenden Behörden und Firmen war sie ganz trocken der „Ersatzneubau L3027“, im allgemeinen Sprachgebrauch „die neue Brücke/ die neu Brick“, und nicht zuletzt für viele Niedernhausenerinnen und Niedernhausener wegen Umleitung und Baulärm ein riesiges Ärgernis. Als „Hahnwaldbrücke“ wird das neue Bauwerk künftig auf der Straßenkarte stehen, am 07. Mai 2024 wurde die Brücke über die Bahngleise an der Wiesbadener Straße eröffnet und für den Verkehr freigegeben. Um den Anlass würdig zu begehen, hatte Bauherr HessenMobil zu einer kleinen Feier geladen. Vertreter von Politik und beteiligten Baufirmen waren zugegen, auch etliche Anwohner der Wiesbadener Straße und Nebenstraßen freuten sich, die Brücke persönlich einweihen zu können.
Es ist schon mindestens die dritte Brücke an diesem Standort. Nach dem Bau der Bahnstrecke zwischen Limburg und Frankfurt entstand nach 1900 eine erste steinerne Brücke um das Jahr 1877. Mit der Elektrifizierung der Bahnstrecke ab den 1950er Jahren musste dieser zu niedrige Bau einer Konstruktion aus Beton weichen. Brücke Nummer 2 war es, die schließlich als „Bröselbrücke“ traurige Bekanntheit erlangte. Wegen gravierender Verschleißschäden musste diese Brücke abgerissen und ein Ersatzneubau erstellt werden.
Für HessenMobil, den Mobilitätsdienstleister unseres Bundeslandes, wird ein Mammutprojekt vollendet, so Heiko Durth, der Präsident von HessenMobil, in seiner Eröffnungsansprache. Durth betonte, dass die Niedernhausener „Bröselbrücke“ kein Einzelfall war. In ganz Hessen leiden Brücken in Betonkonstruktion aus den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts unter Verschleiß.
Hessens Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und den ländlichen Raum, Kaweh Mansoori, stellte das Bauwerk in einen größeren Zusammenhang: Die neue Brücke stehe als ein Zeichen, dass die Landesregierung ein Versprechen wahr macht: Die Infrastruktur unseres Bundeslandes soll weiter modernisiert werden. Diese Strategie sei, gerade mit Blick auf Straßenverbindungen, ein „Bekenntnis zur Individualmobilität“.
Aus der Sicht eines „eingeborenen Nernhäusers“ bewertete Niedernhausens Erster Beigeordneter Dr. Norbert Beltz das neue Bauwerk. Der Rückblick des Rathauschefs begann in der Zeit, als noch Dampflokomotiven zum Entzücken der Niedernhausener Kinder mit gewaltigen Qualmwolken unter der damaligen Version der Bahnbrücke hindurch fuhren. Beltz hatte auch die ganz große Neuigkeit zu enthüllen: Der Name der neuen Brücke soll „Hahnwaldbrücke“ lauten!
Der stellvertretende Vorsitzende der Gemeindevertretung Dr. Gerald Kroha hatte eine weitere interessante Einordung zu bieten. Brücken sind nicht nur als technische Leistung, sondern auch soziologisch von Bedeutung: Der Bau von Verkehrswegen verbindet Menschen sowohl rein physisch „von A nach B“, schweißt menschliche Gemeinschaften aber auch geistig zusammen.
In einem Punkt waren sich alle Redner einig: Der größte Dank am Eröffnungstag geht an zwei Gruppen von Menschen: Zum einen an die Ingenieure, Techniker und Arbeiter der beteiligten Fachfirmen, die ein wirklich beeindruckendes Bauwerk geschaffen haben. Und zwar bei Wind und Wetter und zum Teil unter technisch herausfordernden Bedingungen. Zu größtem Dank verpflichtet sind HessenMobil und die Gemeinde zum anderen allen Anwohnern der Baustelle, dem Hotel Engel, der Praxis Ihm, der Kita Tasimu und anderen Gewerbetreibenden, für die die lange Bauzeit eine Herausforderung und mit schweren Einschränkungen verbunden war.
Quelle: Gemeinde Niedernhausen, Bilder: © Jochen Haupt, PM vom 08.05.2024
Die neue Brücke über die Bahngleise an der Wiesbadener Straße steht seit Juli fest und sicher auf ihren Fundamenten, nichts erinnert mehr an die einstige „Brösel-Brücke.“ Ganz ausgestanden ist die Bauphase allerdings noch nicht.
Die letzten Bauteile der Brückenkonstruktion sind montiert und die markanten roten Stützstreben unter der Bogenkonstruktion mittlerweile entfernt. In den nächsten Tagen beginnt der Bau der eigentlichen Straßenkonstruktion auf der Brücke. Zusätzlich zu den Betonarbeiten wird die Entwässerung der Brücke eingebaut und an beiden Enden zur Wiesbadener Straße hin an das Abwassernetz angeschlossen. Im Anschluss wird die Straßenoberfläche auf der Brücke angelegt und an das Straßenniveau der Wiesbadener Straße angeglichen. Hessen Mobil nutzt diese Gelegenheit, um die Straßenoberfläche im Bereich der Zufahrt Wiesbadener Straße zur Goethestraße grundständig zu erneuern. Aus Sicherheitsgründen muss die Zufahrt während der gesamten Dauer dieser Maßnahme gesperrt bleiben. Um den Zugang zur Goethestraße für die Anwohner sicherzustellen, ist hier eine Umleitung über die Straßen „Am Hahnwald“ und „Schlesierweg“ eingerichtet.
Auf der Schiene wird es voraussichtlich im Oktober auch noch einmal kurze Beeinträchtigungen durch Sperrpausen im Bahnverkehr geben. Dann wird das Verschubgerüst unter der Brücke zurückgebaut und durch die Bahn neue Oberleitungen installiert.
Sinan Cemhan, leitender Ingenieur bei Hessen Mobil, zeigt sich insgesamt optimistisch: „Wir liegen gut im Zeitplan und die Koordination verschiedener Baufirmen funktioniert.“ Und das unter schwierigen Rahmenbedingungen beim Bau mitten im Wohngebiet. Die Anlieferung von Materialien, Maschinen und Bauteilen sei wegen der Enge der Zufahrten eine Herausforderung. Trotzdem plant Hessen Mobil, die Brücke bis Ende des Jahres für den Verkehr öffnen zu können.
Auch eine lange verborgene „historisch-geologische“ Kuriosität kam im Laufe der Bauarbeiten wieder „zu Tage“ und bereitete den Ingenieuren Kopfzerbrechen. Schon bei den Bauarbeiten zur ersten Eisenbahnbrücke in den 1870er-Jahren stellte sich dem Bau eine massive Gesteinsader aus sehr hartem Taunusquarzit in den Weg. Reste dieses Quarzitfelsens sind immer noch vorhanden und machten den Einsatz von Spezialgerät nötig. „Es sieht so aus, als hätten die Ingenieure vor über hundert Jahren den bestehenden Felsen in ihr Brückenfundament mit einbezogen,“ so Sinan Cemhan.
Quelle: Gemeinde Niedernhausen, Bilder: © Jochen Haupt, PM vom 31.08.2023
Bilder, 8. Juli 2023
Bilder der Nacht 7/8. Juli 2023
Bilder vom 7. Juli 2023
Bilder vom 30. Juni 2023
Bilder vom 29. Juni 2023
Brücke liegt jetzt nur noch auf den SPMT-Tranporter.
Bilder vom 28. Juni 2023
Niedernhausen. Ab dem 1. Dezember 2020 sorgte ein abgesunkener Pfeiler der alten Straßenbrücke (L3027) über den Bahnhof Niedernhausen für eine 20 Tage andauernde Unterbrechung der wichtigen Pendlerverbindung zwischen Limburg und dem Rhein-Main-Gebiet. Jetzt erfolgt ab Donnerstag (Christi Himmelfahrt) um 5 Uhr erneut eine elftägige Streckenunterbrechung die bis Pfingstmontag um 3 Uhr am Morgen andauert und einen Umstieg in Busse erfordert.
Während der Streckenunterbrechung fallen alle Züge der Linien RE 20 und RB 22 zwischen Niedernhausen und Frankfurt Hbf aus und werden teilweise durch Direktbusse (ohne Zwischenhalte) ersetzt. Alle S-Bahnen der Linie S2 fallen zwischen Niedernhausen und Eppstein aus und werden durch SEV-Busse ersetzt. Auch die Regionalbahnen der Linie RB 21 (Ländchesbahn) werden zwischen Wiesbaden Hbf und Niedernhausen von der HLB durch Busse ersetzt. Die Fahrten der RB 21 zwischen Limburg und Niedernhausen entfallen in diesem Zeitraum.
Die Begründung für die Sperrung ist nicht plausibel: Die Deutsche Bahn und die HLB geben in den Aushängen und Informationen als Grund für Ausfälle und Schienenersatzverkehr „Brückenarbeiten“ an. Allerdings gibt es im Bereich des Bahnhofs Niedernhausen kein Brückenbauwerk, an dem in diesem Zeitraum gearbeitet werden kann. Im Auftrag von Hessen Mobil wird zwar seit Anfang April eine neue, über 70 Meter lange Stabbogenbrücke für die Überquerung des Bahngeländes vormontiert, doch kann diese frühestens im Juli eingeschoben werden.
Sperrpausen für große Bauprojekt werden mehrere Jahre im Voraus festgelegt und sind dann von den Projektbeteiligten auch einzuhalten. Aus welchen Gründen es zu keiner frühzeitigen Kommunikation zwischen Hessen Mobil und DB Netz gekommen ist, dass die Baumaßnahme verschoben werden muss, war bis Redaktionsschluss nicht herauszufinden.
Quelle: Hans-Peter Günther, Bilder: H.P.Gunther, © Jochen Haupt, PM vom 16.05.2023
Bilder von letzter Woche KW 18
Aktuelle Bilder von heute Vormittag, 06.04.2023
Der erste Querträger sind da
Bilder: © Jochen Haupt, 22.03.2023
Bilder: © Jochen Haupt, 15.03.2023
Bilder: © Jochen Haupt, 18.02.2023
Bilder: © Jochen Haupt, 08.02.2023
Bilder: © Jochen Haupt, 01.02.2023
Bilder: © Jochen Haupt, 25.01.2023
Bilder: © Jochen Haupt, 23.01.2023
Die Firma Albert Weil AG hat in den letzten Tagen begonnen die alten Widerlager der Bahnbrücke in der Wiesbadener Straße zu entfernen. Die folgenden Arbeiten wurden unter laufendem Bahnbetrieb mit entsprechenden Schutzmaßnahmen ausgeführt.
Ab Montag 16.01.2023 wird umgezogen auf die andere Seite der Brücke, um das 2 Widerlager zu entfernen.
Bilder: © Jochen Haupt, 13.01.2023
Nach wochenlangen Vorbereitungen haben heute am 11.01.2023 die Abrissarbeiten an den Bahnbrücke in Niedernhausen begonnen. Auch wenn die Bauarbeiten mit einer erheblichen Lautstärke durch die Niedernhausener Nacht hallen und vermutlich einige Niedernhauserinnen und Niedernhausener um ihren Schlaf bringt.
Arbeiten können bis 22:00 Uhr andauern.
„Wir setzen alles daran, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen und Veränderungen im Bauablauf nicht gänzlich ausschließen. Dafür bitten wir um Entschuldigung. “ Quelle: Deutsche Bahn
Text, Bilder: © Jochen Haupt, 11.01.2023
Derzeit konzentrieren sich die Bauarbeiten im Wesentlichen auf die Herstellung der Bohrpfahlwände. Diese bewehrten Betonpfähle kommen bei wenig tragfähigen Böden zum Einsatz, um die Bauwerkskräfte auf den tieferliegenden tragfähigeren Untergrund zu übertragen.
Die Bohrpfähle werden durch eine vorauseilende Verrohrung hergestellt die in den Baugrund gebohrt wird. Hierdurch kann mit der Bohrschnecke das Bodenmaterial gefördert werden, ohne dass das Bohrloch einbricht. Sobald die gewünschte Tiefe erreicht ist wird ein Bewehrungskorb eingestellt, welches im letzten Schritt betoniert wird.
Im Fall der Brücke gibt es zwei Arten von Bohrpfählen: Derzeit werden die provisorischen Pfähle zum Herstellen der Baugrube verbaut. Erst im nächsten Schritt werden die Bohrpfähle unter den Widerlagern der neuen Brücke gebaut.
Quelle Hessen Mobil, Bilder: © Jochen Haupt, PM vom 22.08.2022
Quelle: Hessen Mobil, Bilder: © Jochen Haupt, PM vom 11.08.2022
Es kommen schwere Gleisbaumaschinen zum Einsatz. Zudem müssen die Gleisarbeiter, nach den gesetzlichen Vorschriften, durch blinkende und akustische Warnanlagen vor den Zugfahrten am benachbarten Gleis gewarnt werden.
Der Gleisbauzug legt Betonschwellen, montiert Schienen und füllt die Zwischenräume mit frisch aufbereitetem Schotter auf. Die Begeisterung über dieses technische Wunderwerk hält sich unter den Niedernhausenern, die an der gegenwärtig im Umbau befindlichen Bahnlinie wohnen, in sehr engen Grenzen. Anwohner raubt der Baulärm seit einigen Tagen die Nachtruhe.
Vor allem aber ein ohrenbetäubender Signalton, der nötig ist, um die Bautrupps auf der Strecke vor herannahenden Zügen zu warnen. Die so genannte Rottenwarnanlage ist so laut, dass ihr Ton selbst bei laufenden Maschinen und bei Arbeiten unter Gehörschutz wahrgenommen wird. Was tagsüber an den Nerven zerrt, wird nach Sonnenuntergang zu einer massiven Belästigung der Anwohner.
Die Arbeiten müssen aus betrieblichen Gründen bei Tag und Nacht laufen und so kommt es zwangsweise zu dieser erhöhten Lärmbelastung.
Text, Bilder: © Jochen Haupt, 06.05.2022
Nachdem Hessen Mobil auf die ursprüngliche Ausschreibung der Bauleistungen für den Brückenneubau keine Angebote von Fachunternehmen erhalten hatte, wollte Niedernhausens Bürgermeister Joachim Reimann vom Landesbetrieb nähere Informationen erhalten, wie das für die Gemeinde wichtige Verkehrsprojekt nun weiterverfolgt wird.
Nach dem Gespräch mit den Projektverantwortlichen erklärte der Bürgermeister: „Es ist ärgerlich, dass die angespannte Marktlage im Bausektor offenbar zu großer Zurückhaltung bei den Firmen führt. Ich bin aber froh, dass Hessen Mobil unmittelbar eine neue Ausschreibung gestartet hat, für die bereits in wenigen Tagen der Submissionstermin ansteht. Insofern hoffe ich sehr, dass diesmal eine Vergabe erfolgen kann.“
Sollte dies gelingen, ist bereits für Juni geplant, mit dem Bau der Brücke zu beginnen. „Das ist schon ein großes Projekt für Niedernhausener Verhältnisse, was Hessen Mobil da abwickelt“, kommentiert Reimann. Geplant ist, das neue Bauwerk oberhalb des eigentlichen Baufeldes auf dem Parkplatz an der Wiesbadener Straße am Ortsrand zu errichten und dann in Gänze zum Einschub über die Wiesbadener Straße zu transportieren. Gleichzeitig finden die Arbeiten im Baufeld an den Widerlagern statt. Dabei dürfte der Transport der Brücke sicherlich ein besonderes Ereignis werden.
Im November 2023 soll der Neubau abgeschlossen sein. Zeitliche Risiken für das Projekt sehe Hessen Mobil insbesondere in der zunehmenden Rohstoffknappheit, die sich seit Ausbruch des Ukrainekriegs verschärft habe, berichtet Bürgermeister Joachim Reimann. „Für die Verkehrslage in Niedernhausen ist die Brücke von erheblicher Bedeutung“, so der Rathauschef. „Eine zügige Fertigstellung muss daher das Ziel bleiben.“
Quelle: Gemeinde Niedernhausen, PM vom 11.04.2022
Am Mittwoch, den 08. September 2021, kommt es im Bereich des Brückenbauwerkes zu Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer.
Betroffen sind die Bereiche Herteberg/Ecke Wiesbadener Straße sowie Goethestraße/Ecke Wiesbadener Straße, welche voll gesperrt werden. Dort werden Kräne für den für den Brückenabbruch aufgestellt.
Verkehrsteilnehmer werden gebeten, der Beschilderung zu folgen.
Die Maßnahme soll bis Dienstag, den 14. September 2021 abgeschlossen sein.
Quelle: Gemeinde Niedernhausen, Bilder: © Jochen Haupt
Der Abbruch des Brückenbauwerks im Zuge der L 3027 in Niedernhausen verläuft planmäßig, sodass in den kommenden Wochen die nächsten wichtigen Bauschritte erfolgen können.
Ab dem 16.08. wird der Überbau der Brücke in mehrere Segmente zerschnitten, um diese dann später einzeln herausheben zu können. Im Vorfeld dieser Arbeiten wurde der Überbau Anfang Juni 2021 zunächst mit Hydraulikpressen angehoben und dann ein provisorisches Traggerüst hergestellt. Der Überbau wurde zwischenzeitlich auf diesem Traggerüst abgelegt und so für die bevorstehenden Arbeiten stabilisiert. Im Mitte August beginnenden Bauabschnitt wird der Überbau der Brücke dann in mehrere Segmente zerschnitten. Dies soll voraussichtlich bis Anfang September 2021 abgeschlossen sein. Diese Arbeiten, die ausschließlich tagsüber stattfinden, werden ohne Beeinträchtigung des Bahnverkehrs durchgeführt.
Auf diesen Abschnitt folgt dann der Aushub der Überteile, der Teilabbruch der Unterbauten und weitere Rest arbeiten, die voraussichtlich im November 2021 abgeschlossen sein werden und damit das Ende des Brückenabbruchs markieren. Sollte der Abbruch weiterhin planmäßig verlaufen, kann voraussichtlich im April 2022 mit dem Neubau an selber Stelle begonnen werden. Ein mögliches Bauende könnte dann Ende des 3. Quartals 2023 erreicht werden.
Quelle: Hessen Mobil, Bilder: © Jochen Haupt, PM vom 10.08.2021
Bevor das vorhandene Brückenbauwerk gehoben werden konnte, mussten die Oberleitungen unter der Brücke verlegt werden. Durch eine Speziale Hebetechnik wurde der Überbau um ca. 1 Meter angehoben. Mit dieser Verfahrensweise können große Lasten mittels sogenannter Hydraulik Heber gehoben und Abgelassen werden. Der Hubzylinder und der Anfaßpunkte an der Brückenplatte, bedarf es einer genauen statische Berechnung.
Nach dem heben wird der Brückenboden mit einem Traggerüst unterbaut und auf den Unterbau wieder abgelegt. Nach dem Ablegen, wird die Platte, in Stücke zerteilt. Mit Hilfe eines Krans werden dann die Brückenteile abtransportiert. Mit diesem Verfahren sind Lasten unbegrenzt beherrschbar. Voraussetzungen sind entsprechende Hubzylinderwiderlager.
Text, Bilder: Bilder: © Jochen Haupt, 10.06.2021
Neuer Termin: vom 26. auf 27. Mai zwischen 22 und 5 Uhr
Aus bahnbetrieblichen Gründen konnte Hessen Mobil die ursprünglich für die Nacht vom 18. auf 19. Mai 2021 vorgesehenen lärmintensiven Arbeiten an der L 3027 im Bereich des Brückenbauwerks zur Unterführung der Bahn in Niedernhausen nicht durchführen. Der Termin wird nun auf die Nacht vom 26. auf 27. Mai verschoben.
Grund für die Nachtarbeiten sind notwendige Beton-Schneidearbeiten am Bauwerk, die in den Pausen zwischen dem Zugverkehr deutlich zu hören sein werden. Hessen Mobil bedankt sich bei den Anwohnerinnen und Anwohnern bereits im Voraus für deren Verständnis.
Seit April laufen die vorbereitenden Maßnahmen für den im Sommer geplanten Abriss
des Brückenbauwerks an der L 3027. Die Brücke bleibt weiterhin für jeglichen Verkehr gesperrt. Der Bau der neuen Brücke ist für April 2022 geplant.
Quelle: mobil.hessen.de, PM vom 21.05.20210
Auf der Bröselbrücke in der Wiesbadenerstraße haben die Abrissarbeiten begonnen.
Erste vorbereitende Maßnahmen für das Umlegen der Oberleitungen.
Hierbei handelt es sich vor allem um Arbeiten an der Oberleitung der Bahn, die nicht mit Lärm bzw. mit Erschütterungen verbunden sind. Diese Arbeiten finden auf der weiterhin für jeglichen Verkehr gesperrten Brücke unter besonderen Vorkehrungen statt.
Die eigentlichen Abbrucharbeiten beginnen erst im Juni 2021.
Auf der Brücke wurde die alte Fahrbahndecke und die Isolierschicht entfernt.
Zu den ersten Arbeiten gehört auch der Bau eines Treppenturms vom Bauwerk ins Gleisbett, um die Zugänglichkeit für Arbeiter unabhängig vom Bahnverkehr zu ermöglichen. Ab Ende Mai erfolgt der Einbau von Traggerüsten. Die Traggerüste müssen untergebaut werden, um die Fahrbahntafel zunächst anzuheben und anschließend mit schwerem Gerät kleinzuschneiden. Dieser Abbruch ist für Anfang August geplant. Ab Mitte September werden die Traggerüste zurückgebaut und die Stützen noch entsprechend abgebrochen. Bis zum 30.01.2022 könnten alle Restarbeiten erledigt und der Abbruch fertiggestellt sein.
Text, Bilder: © Jochen Haupt, 05.05.2021
Hessen Mobil stellt Zeitplan bei einem Informationstreffen mit den Kommunen vor
Bei einem Informationsgespräch mit den betroffenen Kommunen Niedernhausen und Idstein stellte Hessen Mobil jetzt den vorläufigen Zeitplan für den Abriss des Brückenbauwerks an der L 3027 zur Unterführung der Bahn vor. An der virtuellen Konferenz, zu der die neue Leiterin der Abteilung Planung und Bau Kathrin Brückner eingeladen hatte, nahmen u.a. Joachim Reimann, Bürgermeister der Gemeinde Niedernhausen, Axel Wilz, Leiter des Bau- und Planungsamtes der Stadt Idstein, sowie die Projektverantwortlichen von Hessen Mobil teil.
Nach dem Einbau eines Notgerüstes noch vor Weihnachten konnte der Bahnverkehr nur drei Wochen nach der Sperrung freigegeben werden. Die Brücke kann aber auch weiterhin nicht vom Fußgänger- und Radverkehr genutzt werden. Ein Prüfstatiker, den Hessen Mobil beauftragt hatte, hat dies noch einmal unterstrichen. Um die Standsicherheit der Brücke zumindest übergangsweise herzustellen, müssten für die umfangreichen Arbeiten (u.a. Anhub des Brückenüberbaus und Stabilisierung der schiefgestellten Pfeiler) jedoch erneut die Bahngleise über einen längeren Zeitraum gesperrt werden.
Es sei allerdings erforderlich, diese sogenannten Sperrpausen bereits rund dreißig Monate im Voraus bei der Bahn zu beantragen. Der jetzt mit Hochdruck vorangetriebene Brückenabriss könne also deutlich schneller realisiert werden, erläuterte Jens Arnold, Dezernent Planung und Bau am zuständigen Hessen Mobil-Standort Rhein-Main.
Aktuell läuft das Vergabeverfahren für den Brückenabriss. Ende April soll mit ersten vorbereitenden Arbeiten begonnen werden. Ende Mai bis Ende Juli erfolgt dann der Einbau der Traggerüste. Die Traggerüste müssen untergebaut werden, um die Fahrbahntafel zunächst anzuheben und anschließend mit schwerem Gerät kleinzuschneiden. Dieser Abbruch ist für Anfang Augustgeplant. Ab Mitte September werden die Traggerüste zurückgebaut und die Stützen noch entsprechend abgebrochen. Bis zum 30.01.2022 könnten alle Restarbeiten erledigt und der Abbruch fertiggestellt sein.
Für den Brückenabriss hat Hessen Mobil von Mai bis Dezember eine Reihe kürzerer und längerer Sperrpausen bei der Deutschen Bahn beantragt. Diese Sperrpausen werden größtenteils nachts oder an Wochenenden und Feiertagen eingerichtet und betreffen immer nur einzelne Gleise oder kleinereTeilbereiche der Gleisanlagen. Insgesamt stehen im Bereich der Brücke elf Gleise zur Verfügung. Die Entscheidung, ob und wie auf den Gleisen umgeleitet wird, liegt allerdings allein bei der Deutschen Bahn, hier hat Hessen Mobil keine Mitsprache. Nach derzeitigem Stand wird es aber wohl zu keinen größeren Beeinträchtigungen des Bahn-Pendlerverkehrs kommen. Dies sei eine äußerst wichtige Nachricht für alle Berufspendlerinnen und Berufspendler aus Niedernhausen und Idstein, betonte Axel Wilz. Abteilungsleiterin Kathrin Brückner sicherte im Rahmen des Gesprächs außerdem zu, die Bürgerinnen und Bürger nach den Osterfeiertagen bei einer Infoveranstaltung vor Ort Rede und Antwort zu stehen. Dann seien auch die Planungen für den Neubau der Brücke inklusive Baulärmgutachten so weit vorangeschritten, das hier erste Details bekanntgegeben werden könnten. Baubeginn ist für April 2022 geplant.
Ein Anliegen des Niedernhausener Bürgermeisters Reimann war es auch, die jetzige Baustelle noch einmal deutlich abzusichern. In der Vergangenheit war es, wie er berichtete, immer wieder dazu gekommen, dass die Absperrschranken von Bürgerinnen und Bürgern zur Seite geräumt wurden, um die Brücke als Abkürzung zu nutzen. Hier wurden durch Hessen Mobil in den vergangenen Tagen bereits zusätzlich verankerte Bauzäune aufgestellt und die Beschilderung noch einmal verbessert.
Mehr Informationen zu Hessen Mobil unter www.mobil.hessen.de
Quelle: Mobil Hessen, PM von 01.02.2021
Der Bahnverkehr in Niedernhausen kann nach dem Wochenende wieder rollen.
Hessen Mobil hat mit Unterstützung der DB Netz AG ein Notgerüst am Brückenbauwerk im Zuge der L 3027 zur Unterführung der Bahn errichtet, sodass fast alle Gleise wieder freigegeben werden können.
Die Inbetriebnahme wird nach Angaben der Bahn am Montag, den 21.12.2020 zum Berufsverkehr erfolgen. Der erste besetzte Nahverkehrszug wird voraussichtlich die S 35205 sein. Im Vorfeld müssen noch Leerzüge der S-Bahn RheinMain aus Richtung Frankfurt/Main und von Limburg nach Frankfurt/Main (DB Regio) fahren, um den Betrieb wieder geordnet aufnehmen zu können.
Bis zum Wochenende wird das Notgerüst fertiggestellt. Das Rollenlager an Pfeiler 8 wird ausgetauscht und es erfolgt das Räumen der Baustelle. Auch die Messmarken von dem Monitoringsystem müssen wieder gesetzt und eingemessen werden, da das Bauwerk bis zum Abriss dauerhaft überwacht werden muss, wenn die Züge wieder fahren. Am Wochenende wird die Deutsche Bahn die Oberleitungen wieder richten und die Erdungen zurückbauen.
"Wir haben in den vergangenen Tagen in enger Abstimmung und mit Unterstützung der Bahn mit Hochdruck an der Stabilisierung der Brücke gearbeitet. Oberstes Ziel war es dabei, die Sperrung des Bahnverkehrs so rasch wie nur irgend möglich wieder aufheben zu können“, so Hessen Mobil Vizepräsident Heiko Durth. „Umso erfreulicher ist es natürlich, dass wir dies noch vor Weihnachten in einem gemeinsamen Kraftakt realisieren konnten. Mein besonderer Dank gilt allen Akteuren, die sich hierbei mit vollem Einsatz engagiert haben“
Quelle: mobil.Hessen.de, PM vom 18.12.2020, Bilder: © Jochen Haupt
Niedernhausens Bürgermeister Joachim Reimann bekommt bei seinem Einsatz für einen schnellen Notabriss der gesperrten Straßenbrücke über die Bahngleise auf der Landesstraße 3027 in Niedernhausen ausdrückliche Unterstützung aus dem Idsteiner Rathaus. Der Idsteiner Rathauschef Christian Herfurth und Reimann trafen sich vor Ort und besprachen die durch den eingestellten Bahnverkehr ab Niedernhausen entstandene Problematik für die gesamte Region.
„Wir Bürgermeister aus Idstein und Niedernhausen kämpfen gemeinsam dafür, dass die Züge schnell wieder fahren können und appellieren an Hessen Mobil, die einsturzgefährdete Brücke schnell abzureißen“, erklärte Herfurth bei dem Termin. Sein Kollege Joachim Reimann erinnert daran, dass das Bauwerk beriets seit Monaten wegen eines instabilen Pfeilers für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt ist. „Nachdem Hessen Mobil jetzt festgestellt hat, dass ein weiterer Pfeiler abgängig ist und aus Sicherheitsgründen der Bahnverkehr eingestellt wurde, ist die Situation wirklich dramatisch“, so Reimann und beschreibt die Lage im Idsteiner Land: „Die Straßen sind voll durch Pendler, die wieder auf das Auto zurückgreifen müssen. Die Anwohner dieser Straßen sind massiv belastet – auch durch die Busse des Schienenersatzverkehrs in engen Durchfahrtsstraßen.“
In einem gemeinsamen Appell an Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Hessen Mobil fordern beide Bürgermeister einen schnellen Notabriss der Brücke durch das Land als für das Bauwerk verantwortlichen Straßenbaulastträger, um die bestehenden Gefahren zu beseitigen und den Bahnverkehr dauerhaft zu gewährleisten. Zudem bitten Sie darum, den geplanten Neubau der Brücke schnell und mit Hochdruck voranzutreiben.
„Die Situation, so wie sie jetzt ist, kann so nicht bleiben“, so Reimann und Herfurth.
Quelle: Bürgermeister Joachim Reimann, PM 04.12.2020
In Niedernhausen wird das Brückenbauwerk im Zuge der L 3027 zur Unterführung der Bahn mit dem heutigen Tage komplett für den Verkehr gesperrt.
Zunächst war die Brücke seit dem 4.9.2020 nur für für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen gesperrt.
Der Grund für das Durchfahrtsverbot: Pfeilerverschiebungen machen eine umgehende Lastensenkung des Bauwerks notwendig.
Zusätzlich werden zeitnah Systeme für eine fortwährende Überwachung der kritischen Pfeiler installiert. Weiterhin werden die betroffenen Stützen wöchentlich vermessungstechnisch kontrolliert.
Für den Kfz-Verkehr zwischen Niedernhausen und Wiesbaden-Naurod wird eine Umfahrung über die L3026 und L3028 weiter auf die B455 ausgewiesen.
Quelle: Hessen Mobil Bilder: Jochen Haupt, 11-09-2020
An der Bahnunterführung in Niedernhausen, Wiebadener Straße, haben sich Brückenpfeiler verschoben. Daher wird die Straße für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt und für den Zugverkehr gilt langsames fahren unter der Brücke.
Quelle: Landkreis Rheingau-Taunus, Text, Bilder: © Jochen Haupt, 07-09-2020
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