Was ich als Erstes anpacken werde
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
ich werde oft gefragt, was ich als Erstes anpacken möchte, wenn ich zu Ihrer Bürgermeisterin gewählt werde.
Vorab, es gibt viele wichtige Themen, die ich zügig angehen will. Dazu gehören z.B. Entwicklungsmöglichkeiten und sichere Geschäftsmodelle für Wirtschaft und Gewerbe zu unterstützen, die Umsetzung einer zukunftsfähigen Klima- und Energiepolitik oder der Einsatz für maximale Sicherheit für alle in Niedernhausen.
Aber ganz zu Beginn steht der Dialog. Ungeachtet der breiten Mehrheit durch die eigene und unterstützende Fraktion in der Gemeindevertretung werde ich den Vorsitzenden aller Fraktionen unmittelbar ein Gesprächsangebot machen. Es ist wichtig, dass wir den Niedernhausener Weg gemeinsam gehen. Ich möchte eine gute, konstruktive Zusammenarbeit vereinbaren, die über Partei-Grenzen hinweg Bindung entfaltet. Der respektvolle und faire Umgang mit unterschiedlichen Meinungen und einen Stil, der immer nach Gemeinsamkeiten sucht, hat für mich höchste Priorität. Ich werde parteiübergreifend für die beste Lösung für alle Bürgerinnen und Bürger arbeiten und mit Transparenz, frühzeitiger Information und Beteiligung die Akzeptanz und das Vertrauen in Entscheidungen der Gemeinde stärken.
Zudem möchte ich mich sofort dem Thema Kita widmen. Die Vergabe der Kita-Plätze, die Kita-App und die Öffnungszeiten begegnen mir in Gesprächen mit jungen Müttern sehr häufig. Die Kita-App halte ich grundsätzlich für eine gute Grundlage, die für die Anmeldung der Kleinen für die Kita optimiert werden muss und zum informativen, vielfältigen Angebot ausgebaut werden sollte. Die Öffnung der Kitas kann nur durch aktive Fachkräftesicherung und -gewinnung verbessert werden. Der Fachkräftemangel ist leider schon eine ganze Weile in unseren Kitas angekommen. Ausreichendes und qualifiziertes Personal ist unabdingbar für Eltern, Kinder und vor allem das Team in der Einrichtung. Hier können wir ansetzen. Die Werbemaßnahmen zur Suche nach Fachkräften können sofort ausgedehnt und breit platziert werden. Innovative Konzepte zur Personalgewinnung, wie ein Job-Dating können umgehend geplant werden. Anreizprogramme, wie flexible Arbeitszeitmodelle, Prämienmodelle, regelmäßige Fortbildungen sollen schnell aufgestellt werden.
Ein weiteres Thema, das direkt entwickelt werden muss und kann, ist die Verbesserung der Mobilität und die Entlastung unserer Verkehrsinfrastruktur. Wir müssen sofort dafür sorgen, dass die Ampelschaltung so optimiert wird, dass Niedernhausen nicht jedes Mal still steht, wenn Stau auf der A3 ist. Die Autobahn braucht auf Höhe von Niedernhausen ein Tempolimit von 100. Wir müssen die Häufigkeit an Unfällen stoppen, indem der Verkehr dort reguliert wird. Diese Gespräche will ich umgehend führen bzw. weiterführen. Für eine vom eigenen Pkw unabhängige Mobilität haben sich in vielen Städten und Gemeinden neben dem Bürgerbus sogenannte „On Demand Shuttles“ bewährt – also kleine Busse, die man für einen günstigen Preis nach Bedarf bestellen kann. Das möchte ich in Niedernhausen zügig einführen.
Nehmen Sie mich beim Wort.
Ihre Lucie Maier-Frutig