Gusbacher Maskenball in Oberjosbach
Der Frühling hat Einzug gehalten
Das war zumindest der Eindruck am Samstagabend auf der „Gusbacher Gaddy-Pardy“. Da kamen Gartenzwerge, Vogelscheuchen, Bienen, Sonnenblumen, Gärtner, Schmetterlinge… und tummelten sich im „Gadde“ des GMZ.
Pünktlich um 20.11 Uhr eröffnete Klaus-Dieter Trispel – Moderator des Abends - mit dem Glockenschlag von „Hells Bells“ die Party. Als Vorsitzender der „Theaterfreunde Oberjosbach e.V.“ begrüßte er in routinierter Manier die Gäste und übte mit ihnen zur Einstimmung auf den Abend eine erste „Rakete“ ein. Weitere sollten folgen. Nach Begrüßung auch der Partyband legten die „Apetizers“ gleich los und sorgten schnell für Bewegung auf der Tanzfläche. Die Tanzfläche befand sich dieses Jahr mitten in der Halle – also mitten im Gadde. Die Bühne war nur den Showacts vorbehalten.
Erstes Showact war der Auftritt der Süßgespritzten von der TG Naurod. Unter Leitung von Miriam Laves und Julia Wehrle haben sie sich dieses Jahr um den Oscar beworben. Die über 20 Mädels gaben hierfür alles. „Es ist die wichtigste Nacht des Jahres der Stars und Sternchen. Bereits zum 96. Mal findet die glamouröse Verleihung des Academy Awards nun statt. In diesem Jahr haben wir die große Ehre die Oscar-Verleihung in unseren Hallen erleben zu dürfen. Ob Blockbuster, Filmmusik, oder Kostümbild… Jeder Filmschaffende möchte heute mit der goldenen Trophäe nachhause gehen. Auch die Süßgespritzten aus Naurod haben es sich zum Ziel gesetzt eine der Preisträgerinnen des heutigen Abends zu sein. Deshalb ist es uns eine besondere Ehre Ihnen nun die Nominierten in der Kategorie “Bester Film“ zu präsentieren…“ – so die einleitenden Worte von Klaus-Dieter. Mit den Rufen nach einer Zugabe erhielten sie von Gusbach den ersehnten Oscar.
Mit fortschreitendem Abend stieg die Erwartung auf das Gusbacher Männerballett. Der Höhepunkt wurde erreicht, als Klaus-Dieter die Gruppe offiziell ankündigte. Vor genau 15 Jahren waren sie im Jahre 2010 mit einer Strip-Nummer zu „you can leave your hat on“ gestartet. Seit dieser Zeit ist das Männerballett ein fester Bestandteil der Gusbacher Fassenacht. Es hat sich bei seinem Auftritt von der Frage leiten lassen, was man so alles in unseren Gärten findet, „ob natürlich ausgesät und gewachsen, mit liebevoller Pflege und Spezialdünger hochgezogen oder skurril in das Landschaftsbild eingesetzt“. Das haben die Tänzer, unter Leitung von Bianca Behrens, super umgesetzt und viel Beifall gefunden. In der Abmoderation heißt es „Unsere Generation Gold aus dem Ort, zusammen mit einigen Nachwuchs-Tänzern und Quereinsteigern in fast perfekter Harmonie. Als Gartenzwerge und Blumen zeigten sie uns, wie man Symmetrie, aufeinander abgestimmte Tanzfolgen, Eleganz, Akrobatik und die Liebe zum Ballett vereinen kann. Oder ehrlich gesagt, wie man sich mit einem Body-Mass-Index von knapp 30, diversen Schulterleiden und Knick-Senk-Spreizfüßen dank einer inspirierenden Trainerin doch noch bewegen kann“. Humor haben sie jedenfalls – unsere Jungs, bei denen mittlerweile schon die nächste Generation mittanzt. Auch sie kamen um eine Zugabe nicht umhin.
Feiern macht nicht nur durstig, sondern auch hungrig. In der lauschigen Gartenlaube wurden Würstchen mit Kartoffelsalat sowie Spundekäs mit Brezeln angeboten – eben wie bei einer richtigen Gadde-Pardy. Bei Sekt und „Lillet Wild Berry“ ließ es sich in der Gartenlaube mit dem ein oder anderen Gaddezwerg gut plaudern.
Großes Rätselraten, wer denn unter der Vollmaske des Imkers steckt. Um Mitternacht brachte die Demaskierung die Wahrheit ans Licht… es war unser Bastelini Rudi von den Theaterfreunden. Als Belohnung gab es eine Flasche Winzersekt.
Spaß hat sie gemacht, die Gadde-Pardy. Es wurde fleißig das Tanzbein geschwungen und die „Apetizers“ haben den richtigen Geschmack getroffen. Wie schon im letzten Jahr haben sie die Halle gerockt. Gefeiert wurde bis in den späten Abend oder eher frühen Morgen. Klaus-Dieter hat mit einem guten Händchen großartig durch den Abend geführt Top!
Der Vereinsring dankt mit frühlingshaften Grüßen herzlich allen Akteuren und fleißigen Helfern, die vor und während der Veranstaltung maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben. Und natürlich den vielen feiernden Gästen, ohne die eine solche Veranstaltung nichts wäre.
Quelle, Bilder: Vereinsring Oberjosbach, PM vom 05.03.2025